Mimikry und Mimese - Tarn- und Täuschstrategien der Natur
Quiz-Zusammenfassung
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Informationen
Warnen, Tarnen und Täuschen – Tiere und Pflanzen haben die unterschiedlichsten Methoden entwickelt, um sich vor Feinden zu schützen, selbst ein erfolgreicher Jäger zu sein oder den Fortpflanzungserfolg sicherzustellen. Dazu zählen auch Mimikry und Mimese, die beide auf Nachahmung von Vorbildern beruhen. Wie gut kennen Sie sich mit diesen Erfolgsrezepten der Natur aus?
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Die täuschende Nachahmung ist also in der Natur weit verbreitet und beschränkt sich nicht auf Tiere, sondern kommt auch im Pflanzenreich vor. Neue Entdeckungen und Erkenntnisse über diese andere Strategien der Natur finden Sie in unserem Bereich „Dossiers“.
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Frage 1 von 10
1. Frage
Was versteht man unter Mimikry?
KorrektDie verklausulierte Antwort deutet es bereits an: Mimikry ist nicht identisch mit Abschreckung. Jedes Mimikry-System besteht aus Vorbild, Nachahmer und Signalempfänger. Damit das Ganze funktioniert, muss der Signalempfänger in annähernd gleicher Weise auf Vorbild und Nachahmer reagieren. Die Täuschung des Signalempfängers durch den Nachahmer kann dabei durch spezifische Formen, Farben oder Gerüche erfolgen. Das „gefälschte“ Signal kann entweder als Verlockung oder als Gefahr interpretiert werden oder dazu führen, dass der Nachahmer als irrelevant eingestuft wird. Mimikry ist nicht auf die Tierwelt beschränkt, auch Pflanzen nutzen sie, um sich vor Fressfeinden zu schützen oder um Bestäuberinsekten anzulocken.
InkorrektDie verklausulierte Antwort deutet es bereits an: Mimikry ist nicht identisch mit Abschreckung. Jedes Mimikry-System besteht aus Vorbild, Nachahmer und Signalempfänger. Damit das Ganze funktioniert, muss der Signalempfänger in annähernd gleicher Weise auf Vorbild und Nachahmer reagieren. Die Täuschung des Signalempfängers durch den Nachahmer kann dabei durch spezifische Formen, Farben oder Gerüche erfolgen. Das „gefälschte“ Signal kann entweder als Verlockung oder als Gefahr interpretiert werden oder dazu führen, dass der Nachahmer als irrelevant eingestuft wird. Mimikry ist nicht auf die Tierwelt beschränkt, auch Pflanzen nutzen sie, um sich vor Fressfeinden zu schützen oder um Bestäuberinsekten anzulocken.
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Frage 2 von 10
2. Frage
Wozu dient die an Wespen, Bienen und Hummeln erinnernde Färbung, die auch einige wehrlose Insekten aufweisen?
KorrektGiftige und ungenießbare Arten haben oft eine auffallende Färbung, eine so genannte Warntracht, die potentielle Räuber auf Abstand halten soll. Die gleiche Farbgebung ist aber auch bei völlig wehrlosen Tieren zu finden. Diese Scheinwarntrachten schrecken dann oft Fressfeinde ab, die bereits Erfahrungen mit den wehrhaften „Originalen“ gemacht haben. In Europa gibt es zum Beispiel wegen der weit verbreiteten Wespen, Bienen und Hummeln viele Insekten, die auf Schwarz-gelb setzen, um ihre Überlebenschancen zu erhöhen.
InkorrektGiftige und ungenießbare Arten haben oft eine auffallende Färbung, eine so genannte Warntracht, die potentielle Räuber auf Abstand halten soll. Die gleiche Farbgebung ist aber auch bei völlig wehrlosen Tieren zu finden. Diese Scheinwarntrachten schrecken dann oft Fressfeinde ab, die bereits Erfahrungen mit den wehrhaften „Originalen“ gemacht haben. In Europa gibt es zum Beispiel wegen der weit verbreiteten Wespen, Bienen und Hummeln viele Insekten, die auf Schwarz-gelb setzen, um ihre Überlebenschancen zu erhöhen.
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Frage 3 von 10
3. Frage
Was unterscheidet Mimese von Mimikry?
KorrektIn der Biologie versteht man unter Mimese eine Form der Tarnung, bei der Gestalt, Farbe und Haltung eines Lebewesen so angepasst ist, dass es visuell mit der Umwelt verschmilzt. Von optisch ausgerichteten Fressfeinden ist es dann nur noch schwer oder gar nicht mehr auszumachen. Die Mimese wird auch als Tarn- oder Verbergetracht bezeichnet und unterscheidet sich damit von der Mimikry, die eine Warntracht darstellt. Eine klare Abgrenzung zwischen Mimikry und Mimese ist aber nicht immer möglich. So weist zum Beispiel die Teufelsblume, eine afrikanische Fangschreckenart, einen blütenähnlichen Vorderleib mit blattförmig gewachsenen Fangarmen auf. Während viele Insektenarten diese „Blüte“ nur als für sie vermeintlich harmlosen Ruheplatz anfliegen (Mimese), werden andere Arten von ihrem vermeintlichen Futterplatz angelockt (Mimikry) – und gefressen.
InkorrektIn der Biologie versteht man unter Mimese eine Form der Tarnung, bei der Gestalt, Farbe und Haltung eines Lebewesen so angepasst ist, dass es visuell mit der Umwelt verschmilzt. Von optisch ausgerichteten Fressfeinden ist es dann nur noch schwer oder gar nicht mehr auszumachen. Die Mimese wird auch als Tarn- oder Verbergetracht bezeichnet und unterscheidet sich damit von der Mimikry, die eine Warntracht darstellt. Eine klare Abgrenzung zwischen Mimikry und Mimese ist aber nicht immer möglich. So weist zum Beispiel die Teufelsblume, eine afrikanische Fangschreckenart, einen blütenähnlichen Vorderleib mit blattförmig gewachsenen Fangarmen auf. Während viele Insektenarten diese „Blüte“ nur als für sie vermeintlich harmlosen Ruheplatz anfliegen (Mimese), werden andere Arten von ihrem vermeintlichen Futterplatz angelockt (Mimikry) – und gefressen.
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Frage 4 von 10
4. Frage
Welche Art von Objekten wird durch Mimese nachgeahmt?
KorrektDie Mimese deckt eine erstaunliche Bandbreite ab. Bei Fällen von Zoomimese ähnelt das Erscheinungsbild anderen Tieren, während bei der Phytomimese Pflanzen oder Pflanzenteile nachgeahmt werden. Berühmte Beispiele sind die Gespenstschrecken, deren Körperform der von Zweigen (Stabschrecken) oder Blättern (Wandelndes Blatt) ähnelt. Und schließlich kommt auch Allomimese vor, bei der unbelebte Gegenstände als Vorbilder dienen. So sehen einige Kleinschmetterlinge aus wie Vogelkot und bei den im südlichen Afrika vorkommenden „Lebenden Steinen“ handelt es sich um sukkulente Pflanzen, die sich auf den ersten Blick kaum von Kieselsteinen unterscheiden.
InkorrektDie Mimese deckt eine erstaunliche Bandbreite ab. Bei Fällen von Zoomimese ähnelt das Erscheinungsbild anderen Tieren, während bei der Phytomimese Pflanzen oder Pflanzenteile nachgeahmt werden. Berühmte Beispiele sind die Gespenstschrecken, deren Körperform der von Zweigen (Stabschrecken) oder Blättern (Wandelndes Blatt) ähnelt. Und schließlich kommt auch Allomimese vor, bei der unbelebte Gegenstände als Vorbilder dienen. So sehen einige Kleinschmetterlinge aus wie Vogelkot und bei den im südlichen Afrika vorkommenden „Lebenden Steinen“ handelt es sich um sukkulente Pflanzen, die sich auf den ersten Blick kaum von Kieselsteinen unterscheiden.
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Frage 5 von 10
5. Frage
Mit welchem Trick wehren einige Passionsblumenarten eiablagebereite Schmetterlinge ab?
KorrektManche Vertreter der Passionsblumen haben im Laufe der Evolution eine besondere Form der Mimikry entwickelt, um sich vor dem Blattfraß durch die Raupen bestimmter Falterarten zu schützen. Um Konkurrenzsituationen zu vermeiden, prüfen die Falter vor der Eiablage, ob sich auf den anvisierten Blättern bereits andere Eier befinden. Die Blumen erzeugen daher selbst gelbe Punkte auf ihren Blättern und täuschen so einen Befall vor. Zusätzlich werden durch das Absondern eines bestimmten Nektars gezielt Ameisen und Wespen angelockt, die trotzdem vorhandene Eier und Raupen des Falters fressen sollen.
InkorrektManche Vertreter der Passionsblumen haben im Laufe der Evolution eine besondere Form der Mimikry entwickelt, um sich vor dem Blattfraß durch die Raupen bestimmter Falterarten zu schützen. Um Konkurrenzsituationen zu vermeiden, prüfen die Falter vor der Eiablage, ob sich auf den anvisierten Blättern bereits andere Eier befinden. Die Blumen erzeugen daher selbst gelbe Punkte auf ihren Blättern und täuschen so einen Befall vor. Zusätzlich werden durch das Absondern eines bestimmten Nektars gezielt Ameisen und Wespen angelockt, die trotzdem vorhandene Eier und Raupen des Falters fressen sollen.
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Frage 6 von 10
6. Frage
Welches Tier setzt beim Beutefang auf „aggressive Mimikry“?
KorrektBei der auch als „aggressive Mimikry“ bezeichneten Peckhamschen Mimikry ist das Ziel nicht der Schutz vor Angriffen, sondern das Anlocken von Beute. Der auch als Anglerfisch bekannte Atlantische Seeteufel hat zu diesem Zweck am isoliert stehenden vordersten Strahl seiner Rückenflosse ein Hautanhängsel, das er wie einen Wurm bewegen kann. Die mit diesem körpereigenen Köder angelockten Fische werden dann für den Räuber zur leichten Beute.
InkorrektBei der auch als „aggressive Mimikry“ bezeichneten Peckhamschen Mimikry ist das Ziel nicht der Schutz vor Angriffen, sondern das Anlocken von Beute. Der auch als Anglerfisch bekannte Atlantische Seeteufel hat zu diesem Zweck am isoliert stehenden vordersten Strahl seiner Rückenflosse ein Hautanhängsel, das er wie einen Wurm bewegen kann. Die mit diesem körpereigenen Köder angelockten Fische werden dann für den Räuber zur leichten Beute.
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Frage 7 von 10
7. Frage
Mit welchem Trick versucht eine auch in Deutschland heimische Fledermausart, das Große Mausohr, jagende Eulen auf Abstand zu halten?
KorrektUm sich vor jagenden Eulen zu schützen, haben einige Fledermäuse eine ungewöhnliche Abwehrmethode entwickelt: Die auch in Deutschland heimischen Großen Mausohren imitieren das bedrohliche Summen einer erbosten Hornisse. Das Abwehrsummen der Fledermäuse wurde erst vor kurzem als erster Beleg für eine akustische Mimikry bei einem Säugetier entdeckt. Eine Erklärung für den Abschreckungseffekt könnte das Nistverhalten der beiden Tiergruppen bieten: Sowohl Eulen als auch Hornissen bauen ihre Nester bevorzugt in Felsspalten, Baumhöhlen oder auch geschützten Hohlräumen in Gebäuden. Dadurch kommt es häufiger vor, dass eine Eule auf der Suche nach einem geeigneten Schlafplatz an ein Hornissennest gerät. Verhaltenstests mit Eulen belegen, dass in Gefangenschaft aufgewachsene Eulen deutlich schwächere Vermeidungsreaktionen zeigen als Tiere, die schon einschlägige Erfahrungen gemacht hatten.
InkorrektUm sich vor jagenden Eulen zu schützen, haben einige Fledermäuse eine ungewöhnliche Abwehrmethode entwickelt: Die auch in Deutschland heimischen Großen Mausohren imitieren das bedrohliche Summen einer erbosten Hornisse. Das Abwehrsummen der Fledermäuse wurde erst vor kurzem als erster Beleg für eine akustische Mimikry bei einem Säugetier entdeckt. Eine Erklärung für den Abschreckungseffekt könnte das Nistverhalten der beiden Tiergruppen bieten: Sowohl Eulen als auch Hornissen bauen ihre Nester bevorzugt in Felsspalten, Baumhöhlen oder auch geschützten Hohlräumen in Gebäuden. Dadurch kommt es häufiger vor, dass eine Eule auf der Suche nach einem geeigneten Schlafplatz an ein Hornissennest gerät. Verhaltenstests mit Eulen belegen, dass in Gefangenschaft aufgewachsene Eulen deutlich schwächere Vermeidungsreaktionen zeigen als Tiere, die schon einschlägige Erfahrungen gemacht hatten.
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Frage 8 von 10
8. Frage
Wie locken Spinnenfresser ihre Beute an?
KorrektDie Spinnenfresser sind eine Familie der Echten Webspinnen, die sich praktisch ausschließlich von anderen Spinnen ernährt. Die Tiere bauen selbst kein Netz, sondern machen sich auf die Socken, um aktiv zu jagen. Ihre besondere Art der Mimikry besteht darin, in Spinnennetzen gefangene Beute oder potentielle Paarungspartner vorzutäuschen, indem sie mit den Beinen an den Netzen anderer Spinnen zupfen. Die so aus der Deckung hervorgelockten Tiere werden dann mit den stark bedornten vorderen Beinpaaren ergriffen und überwältigt.
InkorrektDie Spinnenfresser sind eine Familie der Echten Webspinnen, die sich praktisch ausschließlich von anderen Spinnen ernährt. Die Tiere bauen selbst kein Netz, sondern machen sich auf die Socken, um aktiv zu jagen. Ihre besondere Art der Mimikry besteht darin, in Spinnennetzen gefangene Beute oder potentielle Paarungspartner vorzutäuschen, indem sie mit den Beinen an den Netzen anderer Spinnen zupfen. Die so aus der Deckung hervorgelockten Tiere werden dann mit den stark bedornten vorderen Beinpaaren ergriffen und überwältigt.
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Frage 9 von 10
9. Frage
Was versteht man unter molekularer Mimikry?
KorrektEinige Krankheitserreger weisen auf ihrer Oberfläche molekulare Strukturen auf, die körpereigenen Molekülen ähneln. Dies stellt eine Tarnung gegenüber dem Immunsystem dar, dem das Erkennen der Keime als Fremdstruktur erschwert oder unmöglich gemacht wird. Werden die Fremdkörper trotzdem als Antigene erkannt, kann es dazu kommen, dass sich die Immunreaktion nicht nur gegen den Erreger, sondern auch gegen körpereigenes Gewebe richtet. Solche sogenannten „Kreuzreaktionen“ gelten als eine mögliche Ursache für die Entstehung von Autoimmunerkrankungen wie Multiple Sklerose und rheumatoide Arthritis.
InkorrektEinige Krankheitserreger weisen auf ihrer Oberfläche molekulare Strukturen auf, die körpereigenen Molekülen ähneln. Dies stellt eine Tarnung gegenüber dem Immunsystem dar, dem das Erkennen der Keime als Fremdstruktur erschwert oder unmöglich gemacht wird. Werden die Fremdkörper trotzdem als Antigene erkannt, kann es dazu kommen, dass sich die Immunreaktion nicht nur gegen den Erreger, sondern auch gegen körpereigenes Gewebe richtet. Solche sogenannten „Kreuzreaktionen“ gelten als eine mögliche Ursache für die Entstehung von Autoimmunerkrankungen wie Multiple Sklerose und rheumatoide Arthritis.
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Frage 10 von 10
10. Frage
Was macht das mimetische Verhalten der Kletterpflanze Boquila trifoliata bislang einzigartig?
KorrektDie in den gemäßigten Regenwäldern Chiles vorkommende Kletterpflanze Boquila trifoliata zeigt eine extrem variable Form der Blattmimikry: Sie ist in der Lage, verschiedene komplexe Blatteigenschaften unterschiedlicher Wirtsbaumgattungen nachzuahmen. Dadurch erlangt sie als Kletterpflanze nicht nur besseren Schutz vor bodenlebenden Pflanzenfressern, sondern auch vor pflanzenfressenden Insekten, die sich oft von der Blattform beeinflussen lassen. Boquila trifoliata geht dabei weit über die anderen bekannten Beispiele von Blattmimikry hinaus, weil sie Blätter von bis zu drei verschiedenen Bäumen nachzuahmen in der Lage ist.
InkorrektDie in den gemäßigten Regenwäldern Chiles vorkommende Kletterpflanze Boquila trifoliata zeigt eine extrem variable Form der Blattmimikry: Sie ist in der Lage, verschiedene komplexe Blatteigenschaften unterschiedlicher Wirtsbaumgattungen nachzuahmen. Dadurch erlangt sie als Kletterpflanze nicht nur besseren Schutz vor bodenlebenden Pflanzenfressern, sondern auch vor pflanzenfressenden Insekten, die sich oft von der Blattform beeinflussen lassen. Boquila trifoliata geht dabei weit über die anderen bekannten Beispiele von Blattmimikry hinaus, weil sie Blätter von bis zu drei verschiedenen Bäumen nachzuahmen in der Lage ist.